Schiedsrichter-Sport-Verein Odenwald e. V.
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Sonne, Sand und Regelwerk

Als im Frühjahr 2015 das Thema „Beachsoccer“ zur Sprache kam, war ich sofort interessiert. Dies war einerseits dem Gedanken an warmes Wetter, Strand und Fußball geschuldet, auf der anderen Seite aber auch die Kenntnis, dass sich das Regelwerk stark mit den Futsalregeln vergleichen lässt. Über meine Affinität zum Futsal muss ich sicherlich nichts mehr sagen.

 

So wurde ich, gemeinsam mit sechs weiteren hessischen Kollegen, von Verbandslehrwart Andreas Schröter (Höchst/Nidder) zum ersten Ausbildungslehrgang für Beachsoccer-Schiedsrichter in die Sportschule Grünberg eingeladen. Dazu gesellte sich mit Robin Wensky (Offenbach) auch der einzige hessische DFB-Schiedsrichter im Beachsoccer.

 
Der einzige deutsche Beachsoccer-FIFA-Schiedsrichter Torsten Günther (Odenthal) vermittelte die 18 Beachsoccer-Regeln sehr anschaulich und konnte dabei immer wieder in erstaunte Gesichter schauen, wenn er von Korridoren bei der Freistoßausführung sprach oder auf Besonderheiten im Lauf- und Stellungsspiel hinwies.

 

Meine Kenntnis hatte mich zumindest nicht getäuscht: Ein Großteil der Regeln entspricht den Feldfußball- und den Futsalregeln, was den Einstieg natürlich erleichterte. Dass dies alles gar nicht so problematisch ist, konnten wir am Folgetag feststellen. Der Hessische Fußball-Verband hatte zum ersten HFV-Beachsoccer-Cup nach Siegbach eingeladen. Acht Mannschaften trafen dort aufeinander und boten genügend Praxismöglichkeiten für uns „Neulinge“, bei denen es sich im Feldfußball alle um erfahrene Referees handelte. Nach den Spielleitungen konnten Torsten Günther und Robin Wensky immer wieder wertvolle Tipps geben.

 

Beim Beachsoccer werden die Spiele auch zu zweit gepfiffen. Gute Absprachen vor dem Spiel und ständiger Blickkontakt sind ungemein wichtig, um das Spiel mit einer Linie zu leiten. Die Tore sind etwas größer als die uns bekannten Kleinfeldtore und Spielfeldlinien gibt es nur an der Seite und hinter dem Tor. Strafraum und Mittellinie werden mit Hilfsfahnen kenntlich gemacht.

 

Alle Freistöße werden direkt ausgeführt und die gegnerische Mannschaft darf keine Mauer stellen. Besonders geschützt werden die Fallrückzieher, da man auf das „Spektakel“ viel Wert legt. Wenn sich ein Spieler den Ball zum Fallrückzieher zurecht legt, darf er nicht mehr angegangen werden.

 

Das Lauf- und Stellungsspiel ist fast identisch mit dem beim Futsal, was es für mich deutlich einfach machte. Der kleine Haken dabei, war die Intensität. Wer schon mal ein Futsalspiel gepfiffen hat, kann sich die Belastung sicherlich vorstellen, wenn das Ganze im Sand stattfindet.

 

Auch wenn die Beine am Abend schwer waren, so bin ich wieder um eine Erfahrung reicher. Den SR-Kollegen und mir hat der ganze Lehrgang viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf die nächsten Spielleitungen. 

 

Thorsten Schenk

Beachsoccerlehrgang 2015

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